Mittwoch, 1. Oktober 2014

[Rezension] Die Insel der besonderen Kinder



Autor: Ransom Riggs
Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Originaltitel: Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
Verlag: Droemer Knaur (ehm. Pan)
Seitenzahl: 416
Format: Hardcover
Preis: 16,99€
ISBN: 9978-3426283684
Erscheinungsdatum: 02.10.2011

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Inhalt

Klappentext: Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer? Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt…



Als ich das Buch beim Stöbern in der Buchhandlung entdeckte, war mir schon beim Durchblättern der Seiten und den darauf abgebildeten Fotos klar: das ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack!
Schon das Cover lässt erahnen, dass der Inhalt dem Titel gerecht wird und man tatsächlich ein "besonderes" Buch in den Händen hält. Authentische Fotos von bizarren Kindern, die an Jahrmarktsattraktionen aus einem Gruselkabinett erinnern und laut Autor allesamt Leihgaben aus Privatarchiven sind, verleihen der Geschichte eine beklemmende Atmosphäre, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Jacob, die Hauptfigur, liebt seinen Großvater Abe und die unglaublichen Geschichten von Monstern und Pfeife-rauchenden Vögeln, die er ihm in seiner Kindheit erzählt, über alles. Als Jacob - der uns aus der Ich-Perspektive von seinem Abenteuer erzählt - nun aber älter wird, dämmert es ihm, dass die sagenhaften Märchen, die sein Opa ihm jahrelang aufgetischt hat, eben auch nur das Eine sein können: Märchen.

Jahre später, als Abe unter rätselhaften Umständen zu Tode kommt, hinterlässt er Jacob den mysteriösen Hinweis, er solle "unbedingt auf die Insel gehen um den Vogel zu finden, in der Schleife, auf der anderen Seite vom Grab des alten Mannes".
Somit beginnt für den Teenager eine Reise in die Vergangenheit seines Großvaters und er kommt der Wahrheit hinter all den Geschichten näher, als er es sich je erträumt hätte..

Über den Inhalt selbst möchte ich gar nicht viel mehr verraten - soviel sei aber gesagt: wer sich mit Jacob auf die Reise zu den besonderen Kindern begibt, erlebt eine temporeiche Mischung aus düsterer Atmosphäre und gruseliger Fantasy, gepaart mit Elementen aus dem Ersten Weltkrieg und auch die alltäglichen Probleme des Erwachsenwerdens und der Liebe kommen nicht zu kurz.

Ransom Riggs Schreibstil ist flüssig und angenehm zu Lesen und somit fiel es mir nicht schwer, "Die Insel der verlorenen Kinder" an einem sonnigen Nachmittag durchzulesen. Die geheimnisvollen Fotos sorgten dafür, dass ich unbedingt immer bis zum nächsten Bild weiterlesen wollte, somit war es mir fast schon unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen! Die Charaktere sind meiner Meinung nach toll gezeichnet und auch in Jacob kann man sich, von der ersten Seite an, toll hineinversetzen, ohne dass der Autor sich an langatmigen Charakterbeschreibungen aufhält.

Mein einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass ich mir doch etwas mehr von der Beziehung zwischen ihm und seinem Vater gewünscht hätte, da bei mir doch teilweise einige Logiklücken entstanden sind, die aber dem Verlauf der Geschichte in keinster Weise geschadet haben!


Alles in allem gehört "Die Insel der besonderen Kinder" von nun an zu einem meiner Lieblingsbücher, denn es lässt einen nach der letzten Seite mit einem schaurig-mulmigen Gefühl zurück und ich kann es jedem Fantasy-Fan, aber auch allen "Neu-Einsteigern" in dieses Genre, absolut empfehlen!


Wissenswertes

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, ein zweiter Teil ist bereits unter dem Namen "Hollow City: The Second Novel of Miss Peregrine's Peculiar Children"  erschienen. Leider lässt eine deutsche Fassung noch auf sich warten.

Gute Neuigkeiten für alle Buch- und Tim Burton-Fans gibt es trotzdem:
Am 31.05.2015 soll die Verfilmung, nach dem Drehbuch von Jane Goldmann und unter der Regie keines Geringeren als Tim Burton, in die Kinos kommen. Man darf also gespannt sein, mit welchen schauderhaft schönen Bildern die beiden uns auf die Insel der verlorenen Kinder entführen werden!



Meine Wertung:



1 Kommentar:

  1. Oh, bevor der Film ins Kino kommt, muss ich das Buch unbedingt noch lesen!
    In letzter Zeit werden ja ziemlich viele Bücher, die noch auf meiner Wunschliste stehen verfilmt! LG Aletheia

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