Titel: "Watch me - Ich werde es wieder tun"
Autor: James Carol
Verlag: dtv
Seiten: 384
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-423-21595-4
Erscheinungsdatum: 19.06.2015
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Autor: James Carol
Verlag: dtv
Seiten: 384
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-423-21595-4
Erscheinungsdatum: 19.06.2015
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Inhalt
"Deine Zeit läuft ab ... Noch 13 Stunden ...
Er zieht rastlos um die Welt, immer auf der Jagd nach perfiden Serientätern, die er zur Strecke bringen muss: der Profiler Jefferson Winter. Exzentrisch, hochintelligent - und gnadenlos von seinen eigenen Dämonen verfolgt.
Eine Kleinstadt in Louisiana: Ohne erkennbares Motiv wird ein Anwalt bei lebendigem Leib verbrannt. Weder ist der Tatort bekannt noch hat man die Leiche gefunden. Doch ein Video der Tat wird ins Netz gestellt, mit einem automatisierten Countdown. Eins ist klar: Es wird weitere Opfer geben. Und Jefferson Winter bleiben gerade mal 13 Stunden Zeit bis zur tödlichen Deadline."
Endlich - Das Warten hat ein Ende! Jefferson Winter ermittelt wieder und diesmal spielt er nicht nur gegen einen skrupellosen Serienkiller, sondern vorallem gegen die Zeit!
Da mich schon James Carols erster Thriller um den charismatischen Profiler Jefferson Winter unglaublich gefesselt hat (hier meine Rezension zu "Broken Dolls"), konnte ich die Fortsetzung dieser spannenden Reihe kaum erwarten! Ob sie überzeugen konnte? Lies selbst..
Im kleinen Städtchen Eagle Creek taucht ein schreckliches Video auf, das nicht nur die Verbrennung eines Mannes, sondern auch einen gnadenlos tickenden Countdown anzeigt. Schnell ist klar, dass es nicht bei einem Opfer bleiben wird. Die Ermittler haben genau 13 Stunden, um herauszufinden, wann und wo der nächste Mord geschehen wird. Leider ist ihnen das Motiv des Täters unbekannt und auch von Tatort und Leiche fehlt bisher jede Spur. Zusammen mit Polizei-Grünschnabel Taylor macht sich Profiler Jefferson Winter, dessen Vater selbst ein zum Tode verurteilter Serienmörder war, an die Ermittlungen.
Jefferson Winters zweiter Fall startet rasant! Der Leser findet sich sofort mitten in einem packenden Rennen gegen die Zeit.
Vorallem die ersten Seiten der Geschichte zogen mich geradewegs in ihren Bann und die kleinen Cliffhanger, am Ende jedes Kapitels, machten es mir unmöglich, "Watch me" aus der Hand zu legen.
Leider hielt dieser Effekt nicht lange an. Gegen Mitte des Buches brach die Spannung. Die Story plätscherte nur noch langsam dahin. Profiler Jefferson Winter, der im ersten Fall noch durch scharfsinnige Beobachtungsgabe und außergewöhnliche Ermittlungsmethoden glänzte, konnte nicht mehr wirklich überzeugen.
Obwohl es an lockeren Sprüchen und vermeintlicher Überheblichkeit gegenüber des Büro des Sheriffs nicht fehlte, vermisste ich das gekonnte Profiling und die "Aha"-Effekte, die den Vorgänger "Broken Dolls" zu einem absoluten Pageturner machten.
Obwohl es an lockeren Sprüchen und vermeintlicher Überheblichkeit gegenüber des Büro des Sheriffs nicht fehlte, vermisste ich das gekonnte Profiling und die "Aha"-Effekte, die den Vorgänger "Broken Dolls" zu einem absoluten Pageturner machten.
Stattdessen jagt Winter seinen, teilweise schwer nachvollziehbaren, Geistesblitzen hinterher und wirkt dadurch häufig etwas kopflos. Ganz anders die beiden Nebenermittler Hannah und Taylor. Sie waren mir auf Anhieb sympathisch und sorgten für Bodenständigkeit während der Ermittlungen.
Zu meinem Bedauern verzichtet der Autor auf jegliche Szenen aus Sicht des Täters. Das Geschehen wird lediglich aus Winters Perspektive erzählt. Dies macht das Buch nicht nur wesentlich unblutiger als "Broken Dolls", sondern nimmt der Story auch an Tempo. Schade und nicht sehr förderlich für den ohnehin schon durchhängenden Spannungsbogen.
Obwohl ich bis hierher eine Menge Kritikpunkte aufgezählt habe, kann ich nicht sagen, dass mich das Buch gar nicht unterhalten hat. Im Gegenteil - ich war wirklich gespannt, wie die Ermittler einen Mord ohne Motiv, Tatort und Leiche aufklären wollten. Bis zum Schluss habe ich deshalb auf eine überraschende Wendung; auf den einen Fehler des Täter, der schließlich zur Lösung des Falls führt, gewartet.
Spoiler
Und wenngleich "Watch me" in seiner Brillianz nicht an den Vorgänger heranreicht, würde ich auch einen weiteren Teil der Jefferson-Winter-Reihe lesen. Schließlich hat James Carol bereits mit "Broken Doll" bewiesen, dass es anders geht!
Für einen hier schwächelnden, aber im Grunde saucoolen Profiler und die nicht ganz überzeugende Story, gebe ich "Watch me - Ich werde es wieder tun"
3 von 5
Liebst,
Hallo Anna! :)
AntwortenLöschenDas klingt ganz, als sollte ich "Broken Doll" auf meine WuLi setzen :D
Eine sehr schöne Rezension, die richtig Lust macht, wieder mal einen spannungsgeladenen Thriller zu lesen...
Liebe Grüße! :)
Nana